Didier Drogba
DIDIER DROGBA, geboren am 11. März 1978 in Abidjan, Elfenbeinküste, ist nicht nur einer der erfolgreichsten Fußballer seiner Generation, sondern auch sozialer Aktivist. Bekannt für seine Leistungen als Stürmer, insbesondere beim Chelsea FC, wo er zahlreiche Titel gewann, hat Drogba auch abseits des Platzes einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Während des Bürgerkriegs, im Jahr 2002, in seinem Heimatland spielte Drogba eine Rolle bei der Förderung des Friedensprozesses. Nach der Qualifikation des Nationalteams für die Weltmeisterschaft 2006 nutzte Drogba die mediale Aufmerksamkeit, um an beide Seiten des Konflikts zu appellieren, die Waffen niederzulegen und Frieden zu schließen. Sein Aufruf fand großen Anklang und trug dazu bei, den Weg für ein Friedensabkommen zu ebnen.
Später gründete er die „Didier Drogba Foundation“ um sich weiter sozial zu Engagieren. Die Stiftung zielt darauf ab, den Zugang zu Gesundheit und Bildung in seiner Heimat, der Elfenbeinküste, zu verbessern. Ein bedeutendes Projekt der Stiftung war der Bau eines modernen Krankenhauses in Abidjan, das im Jahr 2016 eröffnet wurde. Dieses Krankenhaus bringt dringend benötigte medizinische Versorgung in eine Region, die stark unterversorgt ist.
Auch international erhielt Drogba Anerkennung für seine humanitären Bemühungen. Im Jahr 2010 wurde er von der Vereinten Nationen zum „Goodwill Ambassador“ (dt.: „Botschafter des guten Willens“) ernannt. Eine Position, in der er sich weiterhin für soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Afrika einsetzt.
2020 kandidierte er für das Amt des Präsidenten des ivorischen Fußballverbandes, um den Sport in seinem Land weiter zu fördern und zu professionalisieren. Obwohl er die Wahl nicht gewann, unterstreicht sein Engagement seinen Einsatz für die Entwicklung des Fußballs und der Gesellschaft in der Elfenbeinküste.
Didier Drogba ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Athlet*innen ihren Einfluss nutzen können, um positive Veränderungen in der Welt zu bewirken. Sein Engagement für Frieden, Gesundheit und Bildung in der Elfenbeinküste zeigt, dass Sportler*innen weit über ihre sportlichen Erfolge hinaus Wirkung entfalten können.